Im Süden Italiens, nahe der Grenze zwischen den Regionen Abruzzen und Apulien, liegen drei sehr unterschiedliche Wallfahrtsorte mit einer je eigenen Ausstrahlung. In San Giovanni Rotondo befindet sich das Grab des Hl. Pater Pio. Der Ort mit seiner modernen Wallfahrtskirche wird jährlich von mehreren Millionen Pilgern besucht. Ganz in der Nähe dagegen liegt das kleine Städtchen Monte Sant’Angelo, das auf eine Erscheinung des Erzengels Michael im 5. Jahrhundert zurückgeht. Die berühmte Grottenkirche San Michele ist einer der ältesten Pilgerorte des Abendlandes und wurde zum Vorbild für den Mont Saint-Michel in der Normandie. Manoppello in den Abruzzen bewahrt das „Volto Santo“, einen Schleier aus Muschelseide, von Papst Benedikt als Ikone des Heiligen Antlitzes Christi bezeichnet. Domvikar Dr. Rainer Hohmann nimmt Sie mit auf diese „Spurensuche nach dem Heiligen“.
1. Tag: Flug nach Bari
Lufthansa-Linienflug vom gewünschten deutschen Flughafen über München nach Bari. Wir kommen ins Zentrum der geschäftigen Hauptstadt Bari mit einem wichtigen Fährhafen, der Italien mit Griechenland und Kroatien verbindet. Sehenswert sind die Basilika San Nicola mit den Reliquien des
Hl. Nikolaus, eine der ersten großen normannischen Kirchen in Apulien, und die apulisch-romanische Kathedrale. Weiterfahrt nach San Giovanni Rotondo. Zwei Übernachtungen. >145 km
2. Tag: S. Giovanni Rotondo – Monte Sant’ Angelo
Heute strömen Gläubige aus aller Welt zum Grab des Heiligen Padre Pio. Im Jahr 2000 wurde die gigantische Kirche zu seinen Ehren fertiggestellt, nach Plänen von Renzo Piano, dem bekanntesten Architekten Italiens. Wir folgen den Spuren des Heiligen und seinem Lebenswerk. Den Nachmittag verbringen wir in Monte Sant’Angelo in traumhafter Panoramalage. Der Monte Gargano ist seit Jahrtausenden Ziel von Pilgern. Die Erscheinungsgrotte des Erzengels Michael war bereits in der Steinzeit bekannt. Homer ließ hier den Apollopriester Kalchas Orakel sprechen, während die Römer an diesem geweihten Ort ein Mithras-Heiligtum unterhielten. Rückkehr nach S. Giovanni Rotondo. >50 km
3. Tag: Gargano Rundfahrt – Francavilla
Unsere Weiterreise nach Vieste und Peschici Richtung Nordosten gerät zum Naturspektakel. Steile Felshänge, kleine Kiesbuchten, bizarre Kalksteinformationen wechseln sich mit langen Sandstränden ab. Zwei Übernachtungen in Francavilla al Mare. >285 km
4. Tag: Manoppello
Wir fahren nach Manoppello und besuchen das Heiligtum mit der Reliquie des „Volto Santo“, einem Schleier aus Muschelseide. Darauf ist ein Gesicht zu sehen, von dem viele Gläubige annehmen, es sei das Gesicht Jesu Christi. Vielleicht handelt es sich um das verschwundene Schweißtuch der Heiligen Veronika? Auf dem Rückweg nach Francavilla folgen wir ein Stück der Costa dei Trabocchi. >120 km
5. Tag: Castel del Monte – Trani – Martina Franca
Unser erstes Ziel ist heute Castel del Monte. Dieses Jagdschloss aus dem 13. Jahrhundert übertrifft alle anderen Burgen des Staufers Friedrich II. Es ist außerdem eines der originellsten weltlichen Bauwerke des Mittelalters. Dann besichtigen wir in Trani die eindrucksvolle Kirche San Nicola, ein Meisterwerk der apulischen Romanik mit einem Bronzetor von Barisano da Trani aus dem 12. Jahrhundert. Letzter Standort der Reise ist Martina Franca, drei Übernachtungen in einer stilvollen Masseria. >420 km
6. Tag: Alberobello – Locorotondo – Martina Franca
Alberobello ist die Hauptstadt der „Trulli“, weißgetünchte Häuser mit spitzhütigen Dächern, die heute noch bewohnt sind. Sie sind das Wahrzeichen Apuliens. Die Haupteingänge werden teilweise als Geschäfte für kunsthandwerkliche Produkte höchster Qualität genutzt. Von den Terrassen öffnet sich ein unvergessliches Panorama. Südöstlich von Alberobello, auf den Hügeln der apulischen Hochebene, liegen zwei der schönsten weißen Städte des Murge-Gebietes, mit herrlichem Blick über das Hochland: Locorotondo und Martina Franca. Wir fahren durch das ItriaTal, das von unzähligen Trulli übersät ist, nach Ostuni. Belebte Wege klettern zur Kathedrale des Hl. Oronzo hinauf, wo sich der malerische Ort zum Meer hin öffnet. Die Geschäfte bieten Produkte einer reichen und vielfältigen Gastronomie an. Der Nachmittag endet genüsslich bei einer Weinprobe mit regionalen Häppchen. >75 km
7. Tag: Monopoli – Egnazia
Den Vormittag verbringen wir in der malerischen Hafenstadt Monopoli. Am Nachmittag besichtigen wir die Ausgrabungen der antiken Stadt Egnazia, einst griechischer und später römischer Hafen. Rückkehr nach Martina Franca. >80 km
8. Tag: Rückflug
Transfer zum Flughafen von Bari und Rückflug. >75 km
Reisetermine
Leistungen
Lufthansa-Linienflug über München bzw. Frankfurt nach Bari und zurück
Transfers und Ausflüge in klimatisiertem Reisebus
Übernachtung in Doppelzimmern mit Dusche/WC in guten 4-Sterne-Hotels