Individuelle Anreise zum Flughafen Düsseldorf. Linienflug in der Economyklasse mit SWISS von Düsseldorf nach Tel Aviv – Stand April 2023 (Änderungen bleiben vorbehalten):
Düsseldorf ab 09.50 Uhr - Zürich an 11.05 Uhr Flug LX1017 (Umstieg mit dem Handgepäck)
Zürich ab 12.20 Uhr - Tel Aviv an 17.10 Uhr Flug LX252
Am Flughafen Tel Aviv begrüßt uns unsere israelische Wanderreiseleiterin, die uns bis zur Rückreise von Tel Aviv begleiten und führen wird. Mit dem Reisebus fahren wir durch die Negevwüste in den Süden des Landes zum Kibbuzgästehaus Elifaz (ca. 300 km), von dem aus wir am nächsten Tag unsere Wanderung beginnen. Eine Übernachtung.
Heute starten wir früh. Wir nehmen unser Frühstücks- und Lunchpacket mit. Direkt hinter unserer Unterkunft beginnt unser Trekking. Im gemäßigten Tempo laufen wir uns ein und sind bald am Eingang des Timna Nationalparks. Die Granitlandschaft der Timna Berge ist nicht nur ein geologisches Fenster der Erdgeschichte, sondern ist auch Standort der vielleicht ältesten Kupfermine der Welt. Vom Plateau des Timnaberges aus genießen wir einen ersten Rundumblick über die Wüstenlandschaft und die Arava Senke. Unsere Wanderung führt uns hinunter zu den Säulen Salomons, mächtige Sandsteinsäulen, die die Erosion aus dem Sandstein des Timnaberges herausgearbeitet hat. Unser Weg führt uns ins Wadi Raham, wo wir nachmittags unser Wüstencamp zur ersten Wüstenübernachtung erreichen.
Tagesstrecke: 12 Km, Aufstieg 450 Hm (Höhenmeter), Abstieg 450 Hm, Gehzeit: ca. 7 Std.
So fängt jeder Morgen im Camp an: Zelte abbauen, frühstücken und Mittagspicknick und Wasserflaschen in die Rucksäcke packen. Das weitläufige, sandige und geröllige Wadi Raham empfängt uns in der Ferne mit hohen Wänden, die das Profil der südlichen Negevberge bilden. Auf dem Weg entdecken wir Spuren von Wildtieren, sehen einzelnstehende Akazien, die auf erstaunliche Weise hier überleben. Langsam verengt sich unser Weg und wir steigen einen schmalen, felsigen Weg hinauf. Insgesamt bewältigen wir so heute ca. 400 Höhenmeter. Von einem Aussichtspunkt sehen wir zum ersten Mal in der Ferne das Rote Meer. Ein langgezogener Abstieg verändert das Bild und wir nähern uns immer mehr den gewaltigen roten Wänden der Amran-Säulen.
Durch die unterschiedlichen Härtegrade des Gesteins wurden hier ganz eigenwillige Felsformationen herausgebildet. Im Schatten der eindrucksvollen Wadi-Wände überbrücken wir die Mittagssonne mit einer "Schlafstunde". Nach einem Mittagspicknick und einer Ruhezeit verlassen wir das Raham-Wadi und sehen schon die Fortsetzung unseres Trekkings am morgigen Tag, den Eingang des Schechoret Canyons. Übernachtung: Wüstencamp.
Tagesstrecke: 18 Km, Aufstieg 330 Hm, Abstieg 370 Hm, Gehzeit: ca. 6 bis7 Std.
Der Canyon Schechoret umfängt uns mit seinen steilen Wänden, die noch kühle Schatten am Morgen werfen. Die Erdgeschichte liest sich hier wie ein offenes Buch, Granit und Magma wechseln sich ab oder gehen eigenwillige Verbindungen ein. Der Canyon ist im Lande bekannt für den Upupa, den zebraartig gestreiften Nationalvogel Israels. Bald öffnet sich die Enge der Schlucht und wir wandern über einen Sattel in das „Lost Valley“. Der heutige Tag ist wieder geprägt von seiner Vielfalt des Weges, von schluchtenartiger Enge bis zu weiten Wadis, steilen Auf- und Abstiegen, durch flache sandige Passagen bis zur Quelle des Wadi Netafin, eingebettet in ein großartiges Amphitheater aus Felswänden. Wir verlassen die einzige Quelle dieser Gegend und steigen über den Mount Yehoram hinauf und erreichen hier den Endpunkt unserer heutigen Tagesetappe und unseren letzten Wüstencamp-Schlafplatz in der Natur.
Tagesstrecke: 15 Km, Aufstieg 420 Hm, Abstieg 100 Hm, Gehzeit: ca. 6 bis 7 Std.
Dieser Tag bündelt alles, was wir bisher gesehen haben auf einzigartige Weise. Der Berg Yehoram mit seinen knapp 800 Höhenmetern und mit gigantischem Ausblick ist dann auch der unmittelbare Ausgangspunkt für den weiteren Tag.
Es geht hinunter ins Wadi Gishron, wo wir dem natürlichen Lauf des Canyons folgen, und steigen wieder ca. 250 Meter auf einen Höhenweg, der uns spektakuläre Blicke tief hinein in die Weiten der Sinai-Wüste bietet. Aber auch nachdenkliche Blicke auf den Grenzzaun, der hier Israel von Ägypten trennt. Irrwitzig verläuft der hochmoderne Zaun durch tiefe Schluchteinschnitte, wo er afrikanische Flüchtlinge vom Übertritt ins "gelobte Land“ abhalten soll. Der Schönheit der Landschaft tut dies keinen Abbruch.
Der weitere Weg führt uns Richtung „Mondtal“, der Name ist Programm. Hier stoßen wir erneut auf Sandsteinkunstwerke, die Wind und Regen aus dem Felsen herausmodelliert haben. Farbschichtungen, Wellenbewegungen im Stein, konvex, konkav, trichterförmig - alles ist möglich in dieser Natur. Nach einer mittlerweile gut eingeübten „Schlafstunde“ geht es wieder steil hinauf, wo uns die besondere Geologie des syro-afrikanischen Grabenbruchs deutlich wird, die Arava-Senke unter uns, die östliche Plattenhälfte gleich gegenüber.
Unter uns das Rote Meer, mit seinem türkis-blauen Wasser ein starker Kontrast zur erdbraunen Felsenwüste, wir haben unser Ziel erreicht. Wir steigen herunter nach Eilat, erreichen damit auch das Ende des Israel National Trails, dem wir die letzten Tage gefolgt sind. Je nach Wunsch und Zeit kann man noch ins Rote Meer hüpfen. Ein kurzer Bustransfer bringt uns für eine Übernachtung zurück zu unserer ersten Unterkunft, dem Kibbuzgästehaus Elifaz.
Tagesstrecke: 15 Km, Aufstieg 200 Hm, Abstieg 750 Hm, Gehzeit: ca. 7 bis 8 Std.
Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an. Wir verlassen die Eilat-Gegend und das Wandergebiet, das uns die letzten vier Tage so intensiv in die vielfältige Bergwelt der südlichen Negevwüste geführt hat. Durch die Arava Senke kommen wir zum tiefsten Punkt des syro-afrikanischen Grabenbruchs, zum Toten Meer, das ca. 400 m unter dem Meeresspiegel liegt. Schon von Weitem ist der markante Felsen von Massada zu erkennen. Hier schuf sich Herodes der Große eine Fluchtburg und einen Winterpalast. Die Festung war das letzte Bollwerk der Juden gegen die römische Besatzung im Jahre 74 n. Chr. Über den Schlangenpfad erreichen wir das befestigte Plateau und erkunden die eindrucksvollen Ruinen. Zum Schluss haben wir im Nordbecken des Toten Meeres die Gelegenheit zu einem Sprung ins salzige Wasser des Toten Meers, des tiefst gelegenen Binnensees der Erde. Dann geht es weiter mit dem Reisebus „hinauf“ ins ca. 800 m über dem Meeresspiegel liegende Jerusalem. Für drei Übernachtungen beziehen wir unsere Gästezimmer im Gloria Hotel, das im christlichen Viertel der Altstadt von Jerusalem liegt.
Heute ziehen wir noch einmal nach Jerusalem ein! Wir kommen zum Skopus Berg, von wo sich ein großartiger Blick auf die Altstadt mit der vergoldeten Kuppel des Felsendoms bietet. Dann pilgern wir ca. eine Stunde an der Westflanke des Ölberges herab und durch das Kidron Tal bis zur Gethsemani-Kirche am Fuß des Ölbergs. Von hier geht es weiter über das Kidron Tal und durch das Stephanstor in die Jerusalemer Altstadt. Zuerst erreichen wir die Kreuzfahrerkirche St. Anna mit den Betesda Teichen. Dann folgen wir der Via Dolorosa, dem Kreuzweg Jesu, bis zur Grabes- und Auferstehungskirche, der wichtigsten Kirche der Christenheit. Sie umschließt den Golgotafelsen, die Stätte der Kreuzigung Jesu, und das leere Grab des Auferstandenen.
Nach der Mittagspause in der Altstadt gönnen wir uns freie Zeit, um durch den Basar der Altstadt zu bummeln oder zu einem Spaziergang auf der Stadtmauer oder einfach zum Sitzen und Beobachten der unzähligen Menschen aller ethnischer und religiöser Herkünfte. Übernachtung im Gloria Hotel.
Am Vormittag haben wir Gelegenheit, den Gottesdienst zum ersten Advent mitzufeiern, entweder in der katholischen Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg zusammen mit den Benediktinern oder in der Erlöserkirche in der Altstadt mit der evangelischen Gemeinde von Jerusalem.
Nach der Mittagspause fahren wir ins ca. 9 km entfernte Bethlehem. Zuerst besuchen wir das Hirtenfeld mit der so genannten Engelskapelle und kommen dann ins Zentrum von Bethlehem. Im Herzen der Stadt erhebt sich die ehrwürdige Geburts-kirche mit der Geburtsgrotte und hier kommen wir dem Geheimnis des nahen Weihnachtsfests schon ganz nah! Wir kehren zurück nach Jerusalem und übernachten noch einmal im Gloria Hotel.
Nach dem Frühstück verlassen wir das Gloria Hotel und haben noch Zeit, nach Ein Karem in der Weststadt von Jerusalem zu fahren. Es ist der Geburtsort Johannes des Täufers und der Ort der Begegnung von Maria und Elisabeth. In der Kirche Johannes des Täufers begegnet uns der „Rufer in der Wüste“ und die Kirche der Visitation lässt uns die Begegnung von Maria und Elisabeth als ein adventliches Ereignis erfahren. Mit diesen Erfahrungen verabschieden wir uns von Jerusalem.
Der Reisebus bringt uns von Jerusalem zum Flughafen Tel Aviv. Rückflug in der Economyklasse mit LUFTHANSA von Tel Aviv nach Düsseldorf – Stand April 2023 (Änderungen bleiben vorbehalten):
Tel Aviv ab 16.25 Uhr - Frankfurt an 20.00 Uhr Flug LH687 (Umstieg mit dem Handgepäck)
Frankfurt ab 21.30 Uhr - Düsseldorf an 22.20 Uhr Flug LH088
Individuelle Heimreise.
Wandertour durch die Wüste und zur Heiligen Stadt Jerusalem Die Wurzeln der monotheistischen Zivilisationen liegen in der Wüste. Legendäre 40 Jahre ziehen die Israeliten durch die Wüsten des Sinai, Jordaniens und des Negev, werden auf diesem Weg zu einem Volk. Sie werden geführt und geleitet von einem Gott, der sich vor allem um das Zusammenleben seines Volkes kümmert und einen Sozialkanon für das gemeinsame Überleben festlegt. Ein Gott, der nicht Opfer, sondern Nächstenliebe und Gerechtigkeit im Umgang der Menschen miteinander einfordert. Die Versündigung am Nächsten wird gleichbedeutend mit der Versündigung an Gott! In der Wüste ist der Einzelne verloren, und nur in der gelebten Gemeinschaft kann er überleben. Die Bedingungen der Wüste sind die Folie für die Entstehung einer besonderen Ethik, die bis heute die drei monotheistischen Glaubensgemeinschaften prägt. Die jüdisch-christlich-islamische Ethik ist eine Sozial- und Solidarethik – als ein Diktat Gottes! Und jede spätere Herrschaftsform muss sich an dem Sozialkanon Gottes und der Ethik der Wüste messen lassen – bis heute! In Jerusalem bündeln sich dann die gemeinsamen Glaubenstraditionen der drei großen monotheistischen Glaubensgemeinschaften. Der Tempelberg ist der Berg Moriah, auf dem Kain seinen Bruder Abel ermordet, Abraham seinen Sohn Isaak führt, die ersten Tempel für den einen Gott entstehen - der Mittelpunkt der Welt! Ölberg und Kidrontal stehen für das Kommen des Messias, für das Jüngste Gericht und die Auferstehung der Toten. Westmauer, Grabeskirche und Tempelberg sind die zentralen Heiligtümer für Juden, Christen und Muslime... Heiligkeit pur! Auf unserer besonderen Wander-Tour wollen wir uns hineinnehmen lassen in den Weg der Kinder Israels, mit dem einen Gott in der Wüste und zu dem einen Gott – in Jerusalem!
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Reisedokumente
Für die Einreise nach Israel / Palästina ist ein Reisepass erforderlich, der noch mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein muss.
Außerdem muss aktuell (Stand April 2023) auch der Abschluss einer Krankenversicherung belegt werden, die auch die Kosten einer eventuellen Corona-Erkrankung abdeckt. Das von uns angebotene Gruppen-Sorglospaket erfüllt diese Bedingung.
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